Nachdem die Felcheneröffnung am 1. Januar 2017 nur mässig erfolgreich abgelaufen war, warten zahlreiche Zürichseefischer auf den Jahreswechsel, um am Neujahrsmorgen 2018 wieder ihre Hegenen ins Wasser zu lassen. Verbunden mit der Hoffnung, den einen oder anderen Silbertorpedo auf die Schuppen zu legen. Nachstehend einige Tipps, wie es diesmal klappen sollte.
(Auch) Auf die Nymphen kommt es an
Die verwendeten Nymphen sollten den natürlichen Vorbildern in Größe, Form und Farbe möglichst nahekommen. In der kalten Jahreszeit sind dunkle Töne wie schwarz, braun, bordeaux und dunkelviolett eine gute Wahl. Das hat wohl damit zu tun, dass solche Farben bei der geringen Lichtmenge, die im Winterhalbjahr in die Tiefe gelangt, einen besseren Kontrast abgeben. Eine feine Wicklung mit Silberdraht erzeugt zudem eine optisch segmentierte Wirkung. Was die Hackengrösse angeht, haben sich über die letzten Jahre gebogene Goldhacken in der Standardgrösse 14 als mehrheitlich erfolgreich erwiesen.
Nachstehend ein Bild meiner erfolgreichsten Winterhegene der letzten Jahre (Eigenbau Eric Zeller)
Wichtig ist zu Beginn der Saison auch, dass die einzelnen Springer nicht zu weit voneinander entfernt sind. Der Autor fisch in den Monaten Januar bis April bevorzugt mit einem Abstand von rund 25 Zentimetern, so wird der ganze Nymphensatz nur rund 1,5 bis 2 Meter über Grund angeboten. Dem bevorzugten Standort der Felchen zu dieser kühlen Jahreszeit.
Wassertiefe und beliebte Standorte in der Region Meilen
Kurz nach dem Laichen und bei kühlen Wassertemperaturen, bewegen sich die Felchentrupps in der Region mittlerer Zürichsee noch in eher flachen Wasserbereichen. Eine Auswertung der Fangstatistiken der letzten Jahre ergab, dass Wassertiefen zwischen 14 und 18 Metern am vielversprechendsten sind.
Wer von Meilen und Umgebung aus am 1. oder 2. Januar (je nachdem, wie intensiv die Sylvesterfeier ausgefallen ist) auf Felchenpirsch gehen möchte, muss nicht wahnsinnig weit fahren. Nachstehend einige der in den letzten Jahren erfolgreichsten Felchenspots zwischen Männedorf und Horgen. Wer mit den aufgeführten Koordinaten nichts anfangen kann, der kann diese auf der Website www.gpskoordinaten.de eingeben und sich so den exakten Standort auf der Karte anzeigen lassen.
Chemische Fabrik, Uetikon | N47°15′ 32.96″, E8° 40′ 12.67″ |
Ländeli, Obermeilen | N47°15′ 47.84″, E8° 39′ 35.98″ |
Meilemer Horn / Plätzli | N47°16′ 16.85″, E8° 37′ 32.32″ |
«Schlössli», Horgen | N47°15′ 50.96″, E8° 35′ 40.41″ |
Rahmenstein, Männedorf | N47°14′ 38.13″, E8° 42′ 08.81″ |
Spital Männedorf | N47°14′ 56.87″, E8° 41′ 34.63″ |
Wer seine ganz persönlichen Felchenspots zum Saisonbeginn verraten will, der kann dies als Kommentar zu diesem Beitrag hinterlegen, die anderen Fischer werden dankbar sein.
Petri Heil zum Jahres- und Felchenstart!
Plateau vor der Badi Rietliau in Wädenswil und vor dem Schiffsteg ZSG in Wädenswil.